[DE] Leichte Sprache: Tests zur Textprüfung

Danke für dein schnelles Update!

Bei meinem Sofort-Test war alles OK, auch mit zusätzlichen Wörtern auf -ität, nur komischerweise wird Elektrizität nicht erkannt.

Du hast ja die Wörter auf -ität bei den abstrakten Wörtern eingefügt: Da passen sie gut hin, wobei sie auch zu den schwierigen gehören (weil von Fremdwörtern abgeleitet). Und meistens sind sie auch lang: Dann hätten sie eigentlich dreifaches Rot verdient!

Komisch! Bei mir wird ‘Elektrizität’ als Fehler markiert.

Bei mir jetzt auch :slight_smile:

Hallo @Knorr und Mitlesende,

in unseren Tests sind mir viele Irrtümer bei der Regel ‘Perfekt statt Präteritum’ aufgefallen.
Beispiele (fett= irrtümlich markiert):

  • Ich habe Verständnis und halte Abstand .
  • Deshalb darf nur eine bestimmte Menge Nitrat im Grund-Wasser sein.
  • Die Mitbewohner in der WG können zum Beispiel Aufgaben verteilen.
  • Wo haben sie bereits Verwandte ?
  • Im englischen Sprachraum wird er schlicht ‚biro‘ genannt.
  • Ich bin mir sicher, dass den verehrten Leserinnen und Lesern….
  • das über sie in den Medien verbreitete Kompromat
  • Postvertrieb

Für einen schlichten Nutzer wirken diese Fehleranzeigen absurd. Vermutlich ist es aber schwierig, diese Irrtümer zu vermeiden.

Ich frage mich allerdings, ob wir diese Regel überhaupt anwenden sollten. Sie steht zwar in einigen Ratgebern, doch sie ist NICHT in den Regeln des Netzwerks Leichte Sprache enthalten. Dieses Regelwerk ist bisher der Standard und auch der Bezugspunkt für LT (vgl. Einführung zur LT-Textprüfung!).

Ich würde daher vorschlagen, dass wir diese Regel für die LT-Prüfung deaktivieren. Was meint ihr dazu?

Hallo @Knorr und Mitlesende,

eben habe ich die Beispielsätze oben getestet und kein irrtümlich markiertes Präteritum mehr gefunden - sehr erfreulich: vielen Dank!

Dennoch wäre ich dafür, die Regel “Perfekt statt Präteritum” zu deaktivieren, da sie NICHT in den Regeln des Netzwerks Leichte Sprache enthalten ist.

Viele Autoren für Leichte Sprache nutzen das Präteritum, denn Wörter wie “kam”, “ging” oder “sagte” sind aus der Umgangssprache geläufig. Das Präteritum braucht man vor allem bei Geschichten und Berichten von vergangenen Ereignissen.
Ich denke, die Autoren bzw. Textprüfer sollten selbst entscheiden, welche Zeitform im jeweiligen Text am verständlichsten ist.

Also in meiner Geschichte kommen fast alle Zeitformen vor, was an der wörtlichen Rede liegt.
Er sagte: “…” Sie sagte: “…” Sie ging … Er ging …

Ohne wörtliche Rede kommt das Präteritum und Plusquamperfekt zum Einsatz. Nicht unbedingt Perfekt, außer in der indrekten Rede.

Grüße Dallun511

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Ich habe die Regel nun deaktiviert.

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